Die Fellpflege und ihre Bedeutung für den Hund

Hundebesitzer wissen, dass man einen Hund regelmäßig pflegen muss. Besonders wenn es sich um das Fell handelt, sollte man dabei auf verschiedene Eigenschaften achten. Nicht jedes Fell ist gleich, sodass es auch nicht auf dieselbe Art und Weise gepflegt werden kann. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen wichtige Informationen über die Pflege des Hundefells vermitteln, sodass Sie bei der Anschaffung eines Hundes genau wissen, was Sie erwartet und auf was Sie sich vorbereiten sollten.

Wer seinen Hund gesund und gepflegt haben will, der muss auf das Fell und die richtige Fellpflege achten. Mit einer richtigen Pflege können Sie Krankheiten vermeiden, aber auch Veränderungen am Hund erkennen. Wenn Sie beispielsweise einen Spaziergang gemacht haben, können Sie mit einem Kamm kleine Schmutzpartikel und evtl. Zecken entfernen, die sich im Fell eingelagert haben.

Obwohl es auf den ersten Blick erscheinen kann, dass die Pflege des Hundefells viel Zeit in Anspruch nimmt, wird dies schnell zu einer Routine, die nicht so lange dauert. Mit einer besonderen Bürste können Sie beispielsweise Schmutz entfernen, sodass der Hund nicht regelmäßig gebadet werden muss. Außerdem wird der Hund durch das regelmäßige Bürsten kontrolliert, sodass Sie Wunden frühzeitig entdecken können. Durch die Massage der Bürste wird zudem die Talgproduktion angeregt. Der Talg (die natürliche Creme für das Hundefell und der Haut) legt sich schützend um das Haar und schützt es.




Deckhaar versus Unterwolle

Wie schon in der Einführung erwähnt, unterscheidet sich die Pflege des Hundefells anhand des Felltyps. Die Typen variieren von kurz bis extrem lang und dabei unterscheidet man zwischen Deckhaar und Unterwolle. Da die Zucht der Hunde in den letzten Jahren sehr populär geworden ist, haben sich auch verschiedene Fellarten entwickelt, die weder kurz, noch lang sind. Hier ein kurzer Überblick darüber, wo die Unterschiede liegen.

Das Deckhaar

Nur wenige Hunde besitzen kein Fell und gehören somit zu Ausnahmen. Bei den anderen Hunden ist der ganze Körper außer Pfotenballen und Nasenspiegel mit Haaren bedeckt. Die Haare wachsen, genauso wie beim Menschen und für das bloße Auge ist dieser Prozess nicht sichtbar. Das Fell des Hundes spiegelt auch die Gesundheit wider: Je glänzender und gepflegter das Fell, desto gesünder ist auch der Hund. Deshalb spielt die regelmäßige Pflege eine so große Rolle. Man unterscheidet, wie gesagt, zwischen Unterwolle und Deckhaar. Ein Haar ist federleicht, doch bei einem Hund mit langem Fell kann das schon ein gewisses Gewicht erreichen. Beispielsweise bei Hunden, die kein Wollhaar haben, beträgt das Gewicht der Haare um die vier Gramm/1 kg Körpergewicht. Bei Hunden, die ein längeres Fell haben, wird das ein wenig mehr: Bei ihnen sind es um die 35 Gramm Haar/ 1 kg Körpergewicht. Somit kann ein Hund, der zur langhaarigen Rasse gehört und um die 35 Kilogramm wiegt, insgesamt ein Kilogramm Fell auf sich tragen. Die Deckhaare sind auch unter dem Namen Grannenhaare oder Leithaare bekannt und zeichnen sich dadurch aus, dass sie viel dicker und weniger dicht als die Unterwolle sind. Wie diese Haare aussehen, bzw. ob sie lockig, kurz, lang oder rau sind, wird durch die Gene des Hundes bestimmt. Durch die Zucht sind auch Mischformen entstanden, die eine Herausforderung beim Pflegen darstellen können.

Die Deckhaare und ihr Wachstum

Wie viel Zeit es dauern wird, bis die Haare bei einem Hund gewachsen sind, hängt auch von der Rasse ab. In der Regel lebt ein Haar bis acht Wochen, wonach es dann durch ein neues aus der Haarwurzel ersetzt wird. Mit einem richtigen Kamm kann man dann die toten Haare entfernen, sodass es genug Platz für neue gibt. Eine Ausnahme bilden Pudel, bei denen das Haar nicht ersetzt wird-deshalb werden sie geschoren. Bei einigen Rassen verfilzen die Haare und bilden Schnüre, woraus dann Lockenrassen entstehen. Typische Beispiele dafür sind Hunderassen wie der Komondor. Die Deckhaare eines Hundes sind härter als die Unterwollhaare, was den größten Unterschied bildet.

Es gibt Rassen, bei denen die Haare nicht abfallen. Diese Rassen müssen getrimmt werden.

Der Fellwechsel findet übrigens im Herbst und im Frühjahr statt. Im Herbst verdichtet das Haar, während es im Frühjahr ausdünnt. Somit wird ein Rhythmus geschaffen, der vollkommen normal ist.

Die Rolle des Deckhaares

Das Deckhaar ist dafür zuständig, die Fellfarbe des Hundes zu bestimmen. Das liegt daran, dass diese Haare mit Pigment versorgt sind. Außerdem schützen diese Haare den Körper vor Nässe und Kälte, je nachdem, wie lang und dick sie sind. Der größte Vorteil liegt darin, dass sie den Hund vor scharfen Objekten wie Gestrüpp oder Dornen schützen, sodass es zu keinen Verletzungen und Wunden kommt. Schließlich darf man nicht vergessen, dass das Deckhaar nicht nur eine wärmende, sondern auch eine schützende Funktion hat: Das Fell verhindert, dass Sonnenstrahlungen den Körper erreichen, sodass es im Sommer zu keinen Verbrennungen kommt.

Die Unterwolle

Die Unterwolle beim Hund ist flaumig und weich und unterscheidet sich somit von den Deckhaaren. Außerdem wachsen diese Haare nicht überall auf dem Körper, was auch von Rasse zu Rasse variieren kann. Einige Hunde haben eine Unterwolle mit einer Länge von 2 Millimetern, bei den anderen Rassen können diese Haare bis zu 2 Zentimeter lang werden. Der Unterschied zum Deckhaar besteht auch darin, dass die Unterwolle einen zeitlichen Wechsel erlebt. Die zwei großen Fellwechsel finden im Frühjahr und Herbst statt. In dieser Zeit ist eine intensive Fellpflege äußerst wichtig um den Hund beim Fellwechsel zu unterstützen. Eine richtige Pflege der Unterwolle verhindert, dass sie sich mit dem Deckhaar verfilzt, sodass der Hund im schlimmsten Falle geschoren werden muss. Außerdem wachsen, je nach Jahreszeit, unterschiedlich lange Haare. Im Winter wächst der sogenannte Winterpelz, sodass die Hunde im Sommer viel dünner aussehen. Wenn der Hund nicht genug Sonnenlicht bekommt und die Zeit in der Wohnung verbringt, dann kann das dazu führen, dass die Haare nicht richtig wachsen oder ein ständiger Haarwechsel eintritt. Auf alle Fälle sollte man darauf achten, dass der Hund genug Zeit im Freien verbringt, da das eine große Rolle für seine Gesundheit spielt.

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